Bericht von der Sitzung des Rates im Dezember 2018

Die Dezembersitzung des Rates war geprägt von den Erzählungen von Bischof Dr. Felix Genn über seine Teilnahme an der Jugendsynode, der Veröffentlichung der MHG-Studie und dem Thema Berufungspastoral.

Der Bischof war angetan von der geistlichen Diskussionskultur der Synode und einem sehr zuhörenden und dann zusammenbindenden Papst.

Die Veröffentlichung der MHG-Studie hat vor allem innerhalb der Bischofskonferenz für Gesprächsstoff gesorgt. Für das Bistum Münster sprach der Bischof von einer Null-Toleranz-Linie und einer direkten Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden. Die Ratsmitglieder gaben erste Rückmeldungen zu dieser Thematik, die auf der gemeinsamen Sitzung der Räte im Februar intensiv beraten werden sollen.

Ein weiterer Schwerpunkt war das Thema Berufungspastoral. Die scheinbar einseitige Unterstützung priesterlicher Berufungspastoral in unserem Bistum hatte in der Berufsgruppe für Irritationen gesorgt. Der Bischof konnte aufklären, dass dies dem Impuls einer Gruppe junger Priester entsprach, für ihn aber nicht exklusiv zu sehen ist. Er hat unsere Berufsgruppe motiviert, sich aktiv einzubringen. Über die Form dessen wird weiter zu sprechen sein. – Im Gespräch wurden auch Aspekte der Attraktivität eines Arbeitens bei Kirche kritisch gehoben, wie z.B. die Residenzpflicht, was der Bischof achtsam zur Kenntnis nahm.

Im formalen Sitzungsteil gab es u.a. die Nachberufung von Hendrik Werbick auf den jüngst durch einen Verzicht der Priester zur Verfügung gestellten dritten Sitz im Diözesanrat (neben Marlies Terbeck und Werner Heckmann).

Die nächste Sitzung des Rates findet gemeinsam mit dem Priester- und Diakonenrat am 18./19. Februar 2019 statt. Es folgen eine zweite gemeinsame Sitzung im September (2./3. September) sowie eine solitäre Sitzung des Rates am 29. Oktober 2019.