Bericht von der Rats-Sitzung am 9. März

Aufgrund der kürzeren digitale Variante der eigentlich ja anderthalbtätigen gemeinsamen Ratskonferenz mit Priester- und Diakonenrat hatte der Geschäftsführende Ausschuss entschieden, die bei allen reservierte Zeit im Kalender für eine eigene Rats-Sitzung zu nutzen.

Dies ermöglichte einen formalen, aber mit Sinn angefüllten, Vorgang: das abschließende Votum über die veränderten Statuten – Satzung des Rates, Wahlordnung, Ordnung der Regionaltreffen (Kreisdekanatstreffen). Dies geschah mit absoluter Mehrheit. Die wesentlichen Veränderungen lauten:

  • Der synodale Auftrag des Rates auf höchster Ebene des Bistums wird deutlicher betont.
  • Die Zusammenarbeit mit den beiden anderen Räten der pastoralen Berufsgruppen – Priesterrat und Diakonenrat – wird formal geregelt und damit in seiner Bedeutung gesteigert.
  • Auf Regionenebene wird nun einheitlich eine Sprecher:in und eine Stellvertretung gewählt.
  • Die Sprechertätigkeit und die Entsendung aus der Region in den Rat sind voneinander lösbar.

Die veränderten Statuten sind zum Zeitpunkt dieses Berichts bereits vom Bischof unterzeichnet worden.

Ebenfalls mit absoluter Mehrheit wurde der Antrag von Barbara Kockmann angenommen, die Statuten in geschlechtergerechter Sprache zu verfassen. Die Prüfung dieser Möglichkeit entlang des „Leitfadens Geschlechtersensible Sprache“ des Generalvikariats ist angelaufen.

Thematischer Schwerpunkt der Sitzung war der bunte Strauß an Fragen und Anliegen, der in der vergangenen Zeit bei den Ratsmitgliedern aufgegangen war und sich unter das Leitwort „Lobbyarbeit für die Berufsgruppe“ fassen lässt.

Die „Lobby-Anliegen“

  • richten sich an den Dienstgeber – z.B. Kriterien für die Einstellung, Vertretungsregeln in der Elternzeit –,
  • schauen auf die Bewegung rund um unsere Berufsgruppe – z.B. die Reform der Ausbildungsordnung, die Neufassung des Kompetenzleitfadens, die Überlegung der Zusammenlegung von IDP und Priesterseminar –
  • aber auch auf grundsätzliche Obliegenheiten in unserem Beruf – z.B. die Frage nach der Identität mit dem Arbeitgeber Kirche.

Christel Plenter als IDP-Leitung und Matthias Mamot als Personaleinsatzreferent standen für Auskünfte bereit. In der Sitzung konnten aber nicht alle Themen mit ausreichend Zeit gewürdigt und besprochen werden. Der Geschäftsführende Ausschuss wird weitere Kommunikationsgelegenheiten schaffen.

Für den in den wohlverdienten Ruhestand gegangenen Werner Heckmann wurde Christiane Flüchter neben Marlies Terbeck und Hendrik Werbick als Vertretung des Rates in den Diözesanrat entsandt.

Mit der Bildung eines Wahlausschusses – Marlies Terbeck, Christel Plenter, Gregor Coerdt – kam schließlich das nahende Ende der laufenden Wahlperiode des Rates in den Blick. In den kommenden Wochen wird auf regionaler Ebene die Sprecher:in neu gewählt, im Herbst folgt dann die Wahl der Direktmitglieder. Kandidat:innen werden bis zum Sommer gebeten, sich zu melden.

Ein Rundlauf zeigte, dass die Hälfte der jetzigen Mitglieder aus unterschiedlichen Gründen nicht erneut für eine Wahl zur Verfügung stehen, darunter die Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses. Dies ist als Einladung zu verstehen, sich eine Mitarbeit im Rat zu überlegen. Wem synodale Teilhabe unserer Berufsgruppe und Lobbyarbeit für unsere Berufsgruppe im Bistum Münster ein Anliegen sind, findet eigentlich kaum Gegenargumente.

/jch