Zur nächsten gemeinsamen Sitzung der berufsständischen Räte von Diakonen, Priestern und Pastoralreferent*innen kamen die Mandatsträger*innen diesmal in der Katholischen Akademie Stapelfeld (Cloppenburg) zusammen.
Am Montag Abend gab es die üblichen Berichte von Bischof Felix Genn, Generalvikar Klaus Winterkamp und dem Diözesanrat. Die Geschäftsführenden Ausschüsse legten die mit dem Bischof abgestimmten Zusammenfassung der Beratungen vom Februar vor. Der weitere Abend stand im Zeichen des kollegialen Miteinanders.
Am Dienstag wurde auf Wunsch des Bischofs die innere Haltung zum Klerikalismus vertieft. Bettina-Sophia Karwath und Ruth Seubert gestalteten den Tag.
Der Tag ist differenziert zu beurteilen. Die Referentinnen führten auf ungewohnte Weise durch den Tag – mit sehr viel Bedacht auf persönlichen und gruppenbezogenen Kontakt. Das war überraschend, für manche aber nicht passend.
Es ging viel um Zuhören, Wirkungen und Selbstreflexion. Am Ende formulierte jede*r persönliche Konsequenzen: weniger Administratives zu leisten, sich aus dem Pfarreirat zurückzuziehen zugunsten stärkerer Ehrenamtlichkeit, finanzielle Budgets für mehr Selbstständigkeit einzurichten, Menschen bei ihrem Namen und nicht mit ihrer Funktion anzusprechen.
Was so im Kleinen im Wechselspiel von Haltung und Struktur zu Beginnen vermag, wird deswegen auf der Ebene des genuinen Auftrags der Räte – der Beratung des Bischofs bei von ihm benannten Themen – nicht ausbleiben dürfen. Bischof Felix Genn bat am Ende darum, über mögliche Handlungsoptionen im Bistum im Gespräch zu bleiben. Das werden wir tun.